Seit vielen Jahrhunderten pilgern fromme Menschen nach Chartres, um dort in der Kathedrale zu beten.
Früher, als in der Kirche noch keine Bänke und Stühle standen, wurde der Blick der Pilger schon beim
Eingang auf den Fußboden gelenkt. Langsam traten die betenden Menschen dann auf das Plattenlabyrinth.
Wir sind ein selbstgelegtes Labyrinth nachgegangen und haben dabei erlebt, dass Lebenswege manchmal
weit, manchmal aber eng, dann hell und wieder dunkel werden können. Im Wortgottesdienst haben wir
gefeiert, dass der Herr alle Wege mit uns geht und mit Jesus, unserem Freund an unserer Seite kein Weg
lang ist.
In der Nacht haben wir zu Psalmtexten Bilder gemalt, sind im Schulhaus herumgegeistert und haben danach
selig geschlafen.
Beim gemeinsamen Frühstück stärkten wir unseren Leib - beim Morgenlob in der Pfarrkirche stärkten wir
unseren Geist und unsere Seele.
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